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Der Geschichte der Stadt und der Region


Die Abteilung der Geschichte der Stadt und der Region präsentiert eine jahrhundertealte, reiche Geschichte, Traditionen und materielle Kultur von Przeworsk und seiner Umgebung. Diese Sammlungen umfassen die größte Gruppe von den sich in der Ausstellung befindenden und im Archiv und Magazinen aufbewahrten Musealien. Diese Exposition wurde im Jahre 1974 im Erdgeschoss des Palastes organisiert. Die meisten Ausstellungsobjekte wurden damals von Sammlungen des früheren Stadtmuseums erworben, das sein Sitz im Rathaus hatte. Sein Gründer war Józef Benbenek, der erste Kustos des Museum in Przeworsk. Nicht ohne Bedeutung waren auch die Großzügigkeit und das Engagement der Stadteinwohner.

Die Präsentation der Geschichte der Przeworsker Region beginnt mit archäologischen Sammlungen aus dem Neolithikum, aus der Bronzezeit, aus der Eisenzeit und aus dem früheren Mittelalter. Interessante archäologische Denkmale sind mit der Przeworsker Kultur – mit Ausgrabungen aus der Epochenwende verbunden, die erstmals in Gaæ bei Przeworsk entdeckt wurden.

Eine folgende Gruppe bilden die Musealien, die mit der Geschichte der Stadt mit dem Leben seiner Einwohner im Mittelalter und in der altpolnischen Periode verbunden sind. Zu den wertvollsten Sammlungen der Abteilung gehören u.a. königliche Dokumente. Darunter gibt es: Privilegien für Przeworsk, die von Zygmunt III. Waza im Jahre 1597, Wadys³aw IV. 1633, Jan Kaziemierz 1661, Micha³ Korybut Wiœniowiecki 1670, Jan III. Sobieski 1683, und August II. 1732 ausgestellt wurden, Dokumente der Stadtbestizer z.B.: Jan Tarnowskis aus dem Jahre 1562, Konstanty Ostrorogskis aus 1580, Stanis³aw Lubomirskis aus 1670 und Antoni Lubomirskis aus 1763; Schöffenbücher und Stadtbücher aus den Jahren 1632 - 1740, und andere Dokumente städtischen Charakters. Genauso reich präsentiert sich das Teil der Exposition, das mit der Periode des österreichischen Besatzungsgebietes und mit den zwanzig Jahren der Unabhängigkeit Polens zwischen der beiden Weltkriegen verbunden ist. Dieses Teil der Exposition enthält neben der Dokumente und städtischen Stempelsiegel, archivale Fotos – u. a. Porträts folgender Bürgermeister und Mitglieder des Stadtrates.

Die Anwesenheit in der Geschichte und der Beitrag der Besitzer (des Geschlechts und des Przeworsker Majorats der Fürsten Lubomiskis) zur Entwicklung der Stadt zeigen Porträts, Dokumente, Diplome und Fotos im Palast sowie andere Ausstellungsstücke, die mit dem Vermögen des Majorats – u.a. mit der Zuckerfabrik in Przeworsk und mit der schmalspurigen Eisenbahn Przeworsk-Dynów verbunden sind. Ein Fragment der Ausstellung beinhaltet Souvenirs, die nach dem Polnischen Turnverein “Sokó³” übrig blieben. Der Verein entstand im Jahre 1893 in Przeworsk. Es werden hier eine Fahne des Przeworsker Vereins, Fotos seiner Mitglieder und eine komplette Uniform eines Mitgliedes des Vereins “Sokó³” – eine Gabe von Józef Benbenek – präsentiert.

Besonders beachtenswert sind reiche Sammlungen, die den Alltag, die materielle und geistige Kultur der Einwohner der Stadt, der Vorstadt, und der näheren Umgebung darstellen. Darunter gibt es: bürgerliche Trachten aus dem XVIII. Jahrhundert, (eine Frauenhaube und eine Jacke - “karoczko” sowie ein männliches Kleidungsstück - “czarma”), Andenken von den Geschlechtern der Bürger von Przeworsk und von hervorragenden Vertretern der Stadtgemeinschaft (fotografische Porträts u.a. von den Aktivisten des Vereins der Christlichen Bürger “Stern”), mit dem Leben der Przeworsker Judengemeinde verbundene Exponate (Fotos, Fragmente der Thora, “ketuba” - ein vorehelicher Vertrag, ein Leuchter (Chanukkia), ein Kaftan und ein Fuchspelz, mit dem Przeworsker Schulwesen verbundene Dokumente und Zubehör, Exponate, die Traditionen Przeworsker Gewerbeinnungen zeigen, mit reicher Sammlung von Gessellen- und Meisterdiplomen, von Innungstruhen und Dokumenten von Sinnbildern und Siegelstempeln. Eine echte Zierde dieser reichen Ausstellung ist das älteste Innungsdokument, ein Privileg für die Schusterinnung aus dem Jahre 1486. Ein Andenken an die in ganz Europa bekannten Przeworsker Weberinnung ist eine Weberei und andere mit dieser Gewebe verbundene Gegenstände, sowie ein seidener Gürtel für altpolnischen Oberrock, der aus hiesiger Manufaktur stammt.

Genauso reich und verschiedenartig präsentiert sich eine Sammlung von Volkstrachten mit dem XVIII. beginnend bis zum Anfang des XX. Jahrhunderts. Die Sammlung besteht aus einer Gruppe von ältesten Kleidungen. Es sind weibliche mit goldschimmerndem Posamenten geschmückte Mieder aus Damast, dunkelblaue altpolnische Leinentracht von Edelleuten mit Messingknopfen und aus vergoldeten Messingplättchen fertiggemachte Metallbander, Przeworsker Gürtel genannt, sowie aus dem XIX. Jahrhundert stammende Trachtkombinationen: Sommertrachten für Männer, eine Brauttracht mit einer Maschenhaube aus Kañczuga, eine Wintertracht für Frau. Separat wird eine Sammlung von Miedern ausgestellt: von den ältesten Miedern mit einer Decke durch Przeworsker Leibchen bis zum Jäckchen “katanka” - einer Bluse die es in den dreißiger Jahren in der Bauernmode gab.

Ein Teil der festen Exposition bildet eine Ausstattung der Innenräume: eines bürgerlichen Wohnzimmers und einer Dorfstube. Das bürgerliche Wohnzimmer ist mit den hiesigen Möbeln reich ausgestattet, die mit Flachreliefen, Gravieren und gedrechselten Elementen geschmückt sind. Die Wände sind mit von Przeworsker Bürgertum bestellten Bildern und Porträts behängt. Das Innere ist mit den Einrichtungen ausgestattet, die es in jedem Haus wohlhabender Bürgerlicher gab: mit einem Samowar, einem Gramofon, Schrankuhren sowie mit Tischporzelllen, Bibelots, u.s.w.

Reich geschmückte Bauernmöbel bilden die Ausstattung der Dorfstube. Charakteristisch für das Innere des Bauernhauses waren: eine zum Schlafen dienende Kastenbank (œlabanek), eine Mitgiftstruhe, ein Wiege sowie eine an der Decke hängende „Galerie“ von Öldrucken. Hier befindet sich auch ein Cymbal – ein Instrument, das in den Volkskapellen aus der Umgebung von Przeworsk auftrat. An die Stube – an den Alkoven stieß ein Wirtschaftsraum, der in sich Eigenschaften einer Vorratskammer und eines Flurs vereinte. Im Wirtschaftsraum befanden sich Haushaltseinrichtungen, u.a. eine Buttermaschine mit einer Kurbel, ein Kühlschrank in Form von einem Schrank, eine Mange (mit Federn) und ein primitives Mangelbrett mit einer Rolle.Eine Ergänzung der Exposition dieser Abteilung bilden Sammlungen von alten Fotos und Bestande des Museumsarchivs, die Interessierten zu wissenschaftlichen Zielen und Forschungszwecken zur Verfügung gestellt werden.



Feuerlöschwesen


Die Abteilung der Geschichte des Feuerlöschwesens befindet sich in den Gebäuden der ehemaligen Pferdestalle. Die Sammlungen wurden dank der Sammlerleidenschaft von Leon Trybalski angesammelt, dessen Familie durch einige Generationen mit der Geschichte der hiesigen Feuerwehr verbunden war. Diese Sammlung wurde Besuchern schon im Jahre 1956 zugänglich gemacht. In den Jahren 1990 und 1996 wurde die Ausstellung nach der Renovierung einzelner Ausstellungsräume bedeutend vergrößert und bekam das heutige Arrangement.

Präsentierte Exponate zeigen die Geschichte des Feuerlöschwesens auf dem Gelände von Przeworsk und in seiner Umgebung, sowie in manchen weiter gelegenen Teilen Kleinpolens seit seinen Anfängen d.h. seit der Hälfte des XIX. Jahrhunderts bis zur heute. Auf eine besondere Anziehungskraft der Sammlungen dieser Abteilung hat Einfluss die Menge und die Vielfalt der Exponate. Zu den sehenswertesten darunter gehören zweifellos transportable Handspritzen und vierrädrige Spritzen mit dem Pferdegespann solcher Hersteller wie: W. M. Kaust aus Wien, Feuerwehrunion in Lwów, M. Neumann aus Krakau, oder die Gebrüder Bartik aus Tarnów und hölzerne Spritzen oder Messingspritzen, deren Anwendung zur Feuerlöschung schon im XIV. Jahrhundert notiert wurde. Genauso interessant ist eine Sammlung der Feuerwehrhelme aus dem XIX. und XX. Jahrhundert, in der besonders beachtenswert Offiziershelme aus dem Zeitraum des österreichischen Besatzungsgebietes sind. Sie stellen heutzutage Meisterwerke der Kunstfertigkeit der Handwerker dar. Großartig präsentieren sich auch Sammlungen von Uniformen, Auszeichnungen und Medaillen, die im Laufe der Zeit Feuerwehrmänner von anderen an Rettungsaktionen teilnehmenden Personen unterschieden, und die die Angehörigkeit zur Feuerwehr bestätigten und die Feuerwehrorganisationen in der Gesellschaft popularisierten.



In den angesammelten Sammlungen gibt es auch Feuerausrüstung, die direkt in Feuerlöscheinsätzen gebraucht wurde. Hier kann man verschiedenartige die Feuerausrüstung finden: Feuerschläuche, Schwimmer, Saugköpfe, Strahlrohre; Rettungsausrüstung: Einsatzgürtel, Karabinerhaken, Feuerwehrseile; Abbruchausrüstung: Beile und Feuerhaken; verschiedenartige Feuerleiter, Beleuchtungsausrüstung sowie Alarmgeräte: Sirenen, Gongs, Trompeten u.d.g. Eine Ergänzung der reichen Sammlung bildet die gegenwärtige Feuerausrüstung, die schon durch die neuesten Einrichtungen ersetzt wurde, und die eine Ausstattung der hochqualifizierten Rettungseinheiten war. Sie hat immer weniger Gemeinsamkeiten mit der einfachsten Ausstattung, die am Anfang des Bestehens der in Florianer Verbänden vereinigten Freiwilligen Feuerwehrmannschaften gebraucht wurde.

Wenn wir die Ausstellung der Abteilung der Geschichte des Feuerlöschwesens besuchen, haben wir eine einmalige Gelegenheit sich mit dem ungewöhnlichen Fortschritt der Rettungstechnik vertraut zu machen, der sich im Zeitraum der letzten 150 Jahre vollzog.



Kunstgeschichte


Ausstellungsstücke aus dem Gebiet der Kunst (Kunsthandwerk, Malerei, Skulptur, Fotografik) befinden sich vor allem in Palastinnenräumen im ersten Stockwerk, das piano nobile bildet. Über den Schwerpunkt der nach ihrer Zerstreuung nach dem II. Weltkrieg allmählich zu ergänzenden Sammlungen entscheiden die architektonische Einrichtung und die mobile Ausstattung der Innenräume, die hauptsächlich aus der ersten Hälfte und und etwa Hälfte des XIX. Jahrhunderts stammen, als der Palast zum ersten Mal nach dem Ausbau des alten Gutshofes eingerichtet wurde. Sie sind in situ aus den Zeiten erhalten, als der Palast die Residenz Lubomirskis aus Przeworsk war.

Die Museumsinnenräume haben – gemäß ihrer historischen Funktion – Charakter Wohnappartements, Repräsentationsräume und Hilfsräume. Ihre historische Funktionen unterstreicht eine entsprechende Auswahl der Ausstellungsstücke. Eine wichtige Rolle spielen dabei alte Sammlungsinventare und Fotos der Innenräume aus dem Zeitraum vor dem I. Weltkrieg, Erinnerungen und Berichte der Verwandten sowie die Kenntnis der aus dem Palast in Przeworsk stammenden Exponate, die sich zur Zeit in den Sammlungen anderer Museen befinden. Die bis heute erhaltene Einrichtung der Innenräume bilden klassizistische Stukkaturen (manchmal haben sie Ergänzungen aus der Epoche der Neostile), Fenster- und Türrahmen mit stilvollen, dekorativen Zierbeschlägen und Schlossern aus vergoldeter Bronze, in Wandteilungen eingebaute Spiegel, an Plafonds angepasste Kronleuchter, Wandleuchten und Mosaikparkette.

Beim Sammeln der Ausstellungsstücke bevorzugt man Musealien mit einem Palastcharakter, im Stil des Klassizismus, im Empire- und Biedermeyerstil, die mit originellen Elementen der Ausstattung der Innenräume harmonisieren und den bescheidenen Bestand der nach der Familie Lubomirski aus Przeworsk übrig gebliebenen Gegenstände ergänzen. Zu den letzten gehören: Kommoden im Stil des Warschauer Herzogtums und im Biedermeyerstil, Kronleuchter und Wandleuchten im Empirestil, Kamine aus karrarischem Marmor, in Biscuitporzellan gehautes Kaminzubehör mit mythologischer Thematik, ein Sofa im Stil Ludwigs XVI., Apollo Belwederskis Gipsbüste, ein Porträt von Henryk Lubomirski in Uniform des Malteserritters (vier letzte Ausstellungsstücke gehören zu den durch das Museum für den Palast wiedergewonnenen Kunstwerken.)

Obwohl der Palast in der Epoche des Klassizismus errichtet wurde, war er Platz der Kultivierung künstlerischer Traditionen der früheren historischen Epochen und eine lebende sich an neue Kunstströmungen anpassende Residenz. Es gab hier sowohl die Gegenstände, die aus dem Zeitraum vor dem komplexen Umbau im Jahre 1800, im klassizistisch-vorromantischen Stil als auch Gegenstände aus der Periode der Neostile und sogar im Stil des aus dem zwanzigsten Jahrhundert stammenden Modernismus. Zu den ersten gehören: ein deutscher Spätrenaissanceschemel mit gehauter Rückenlehne mit einem Motiv der Pelikane und zwei barocke Schemel, aber auch historische Gegenstände, wie Spiegel in neobarocken Rahmen, eine neobarocke Bank oder ein Klavier mit Schmuckgehäuse aus dem Jahre 1865. Ausstellungsstücke aus diesem Zeitraum werden auch im Museum gesammelt, aber nur dann, wenn sie mit dem Hauptstil des Innenraums übereinstimmen. Sich von diesen Prämissen leiten lassend, sammelte man in sieben allen Besuchern zugänglichen Palastinnenräumen, die den Repräsentations- Wohn- und Hilfscharakter (die die Wohnräume ergänzen) haben, folgende Gruppen der Ausstellungsstücke:

Ein prächtiges Treppenhaus und ein Vorzimmer im ersten Stock: eine Reisetruhe, 3 Porträts österreichischer Kaiser aus der galizischen Epoche (XVIII.-XIX. Jh.), eine Garnitur gehaute Neorenaissanceschemel mit dem Adelswappen „Na³êcz” in Rückenlehnen und zwei große dekorative Panneaux mit der Turnierthematik – repräsentative, historisierende vom Matejkos Schüler – Franciszek ¯murka gemalte Gemälde. In einer in die Architektur des Treppenhaus eingebauten Vitrine wurde eine Ausstellung von Silberzeugen und Fayence eingerichtet, die sich auf die hier in historischen Zeiten, als seine Besitzer im Palast wohnten, bestehende Exposition vom Erbsilber bezieht.

Esszimmer: eine Möbelgarnitur im Biedermeyerstil, zwei Servanten und darin Sätze Tischporzellan (nicht vollständig) Österreich – Schlagenwald und England – Elbogen aus der II. Hälfte des XIX. Jahrhunderts und etwa aus dem Jahr 1900 und zwei Elemente eines Erbservices von Heryk Lubomirski – Wien 1807, an den Wänden Porzellanexemplare: Wien, Meißen, Korzec aus dem XVIII. Jahrhundert und der I. Hälfte des XIX. Jahrhunderts, sowie ein dekorativer, japanischer Teller (XIX. Jh.): auf kleinen Tischen Weinkannen, ein Kristallkelch mit dem Familienwappen „Dru¿yna” (einer verwandten Familie – Potulickis), große Schüssel zum Abkühlen von Gläsern – Petersburg XVII. Jh., eine Porzellanfruchtschale XIX. Jh., ein Perserteppich aus derselben Periode; ein in Glas eingerahmtes Bild – Guasch auf Papier: eine Landschaft mit einem antiken Tempel, sign. Burnat 1788.



Ballsaal: Hier dominiert eine Gruppe der Ausrüstung – Souvenirs von dem Geschlecht Lubomirski aus Przeworsk: ein Konzertklavier der Berliner Firma Bechstein aus dem Jahr 1865, ein Dreipersonensofa Ludwig XVI. Ein Satz der Wandleuchten im Biedermeyerstil, klassizistische Kronleuchter und ein solcher dreiteiliger Satz der Kaminskulpturen aus Biscuitporzellan mit der mythologischen Thematik, drei Wandspiegel in historisierenden vergoldeten Rahmen, eine zweischichtige Binsenjardiniere und ein Porträt der Familie Lubomirski auf Pferden mit dem Park in Przeworsk im Hintergrund aus dem Jahr 1910, gemalt von Zygmunt Rozwadowski. All das ergänzen spätere Einkäufe des Museums: ein Paar Porträts einer Dame mit rosa Frauenhaube und eines Offiziers der Armee der Epoche des Warschauer Herzogtums, sign. “Kokular pinx. 1830” (auf dem Porträt der Dame), ein Porträt einer Frau – Biedermeyer und des Grafen Rozwadowski in Uniform eines Offiziers der Armee des Warschauer Herzogtums, Ölgemälden auf Leinen aus der I. Hälfte des XIX. Jahrhunderts, ein Spiegel in Neorenaissancerahmen und eine Wanduhr (Empire) sowie eine Möbelgarnitur: ein Sofa, ein kleiner Tisch und drei Stühle Ludwig Philip, eine aus sechs Stühlen, einem kleinen Sofa und einem Sessel im Stil Ludwigs XVI. bestehende Garnitur.

Rosa Salon: Er wird auch Spiegelsalon genannt. Aus Lubomirskis Epoche sind hier Fryderyk Baumans klassizistische Stukkaturen aus der ersten Dekade des XIX. Jahrhunderts mit Ergänzungen von Antoni Bauman im Stil Neorokoko, ein klassizistischer Kronleuchter, ein Kamin aus weißem karrarischem Marmor mit einem zarten Relief mit Girlandenmotive erhalten geblieben. Von der Ausstattung befindet sich hier eine intarsierte Kommode mit Beschlägen mit den Motiven der Reiterei des Warschauer Herzogtums und vier in die Wand eingebaute Spiegel. Die vom Museum erstandenen Exponate, die sich hier befinden knüpfen an den allgemeinen Stil des Inneren an. Es sind: eine Kaminuhr im Stil Ludwigs XVI. Wiener Firma von Fritz Richter, zwei Rokokosesseln etwa aus der I. Hälfte des XVIII. Jahrhunderts, ein Ölporträt (im Empirestil) von Frau Amalia Skrzynecka (der Ehefrau vom General Skrzynecki) geb. Skrzyñska, Besitzerin einer Residenz in Krasne bei Rzeszów, eine mit Gobelin á la Aubisson beschlagene Polstergarnitur (vier Sessel und ein Sofa), eine Servante mit Tischsilber und Schalen aus dem XIX. Jahrhundert (hauptsächlich im klassizistischen Stil und im Neorokokostil), eine einachsige Eckservante mit Kleinigkeiten aus Porzellan und Fayence, darunter eine kleine Porzellankutsche (Deutschland 1859), eine Gießkanne – ein Neurokokospielzeug (Deutschland IV. Vierteljahrhundert des XIX. Jahrhunderts, eine Zuckerdose (Chinoserie XIX. Jh.). Bemerkenswert sind auch zwei Platejardinieren (die eine ist ein schöner, vornehmer Exemplar des Jugendstils) und ein kleiner türkischer Teppich aus dem XIX. Jahrhundert. Eine Ergänzung dieser Ausstellung ist ein in Verwahrung gegebenes Hausklavier der Firma Petroff aus dem Anfang des XX. Jahrhunderts.

In weiterer Folge besichtigt man: ein Boudoir der Fürstin, ein Arbeitszimmer des Fürsten, ein Schlafzimmer, eine Garderobe sowie ein Anrichtezimmer, das auch eine Handküche genannt wurde, wo es äußerst interessante und originelle Küchenschränke und repräsentative Vitrinen für Tischporzellan gibt.

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